Kernkraft: lebensgefährlich!

Menschenkette März 2011

Warten auf die S-Bahn Foto:NABU/Reimers
Warten auf die S-Bahn Foto:NABU/Reimers

 

Der NABU setzte sich schon seit langem für erneuerbare Energien und die Abschaltung der Atomkraftwerke ein. Nach den Unfällen in Harrisburg (USA, 28. März 1979) und Tschernobyl (Ukraine, 26. April 1986) zeigte die Katastrophe in Fukushima erneut, dass Atomkraft selbst in einem technisch hoch entwickelten Land wie Japan nicht beherrschbar ist. Auch wenn nicht anzunehmen ist, dass uns in Deutschland ein ähnlich starkes Erdbeben und ein Tsunami wie in Japan treffen wird, bleibt immer noch die Angst vor Flugzeugabstürzen und Terrorangriffen. Zumindest unsere alten Meiler sind dafür nicht gerüstet. Störfälle gab und gibt es ohnehin genug; wir können froh sein, dass bisher alles glimpflich verlaufen ist. Und wie wir ein wirklich sicheres Endlager finden, das die Menschen der Zukunft vor dem Hunderttausende von Jahren strahlenden Müll schützt, weiß niemand. Wir hinterlassen unseren Kindern und Enkeln im wahrsten Sinne des Wortes eine "strahlende Zukunft" – dieses Erbe wird noch vielen Generationen schwer zu schaffen machen.

Ankunft im Rosenstein-Park Foto:NABU/Reimers
Ankunft im Rosenstein-Park Foto:NABU/Reimers

Es war also höchste Zeit, sich von dieser Risikotechnologie zu verabschieden und ernst zu machen mit der Wende zu einer umweltfreundlichen, nachhaltigen Energiepolitik.

 

Gegen die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke und für die sofortige Abschaltung des alten Meilers Neckarwestheim I, reihten sich am 12. März 2011 über eine Strecke von 45 Kilometern zwischen Neckarwestheim und Stuttgart 60000 Atomkraftgegner in die Menschenkette ein. Unsere Gruppe war dabei! Wir standen im Rosensteinpark und erlebten bei strahlendem Wetter, wie die Kette immer dichter wurde.

 

Die Fotos auf dieser Seite geben einen kleinen Eindruck von diesem ereignisreichen Tag.

Weitere Fotos von der Menschenkette (zum Vergrößern die Fotos anklicken):