Die Übertragungstechnik unserer Webcam muss umfassend erneuert werden und ist schwierig einzurichten. In der Gruppe gibt es keine Mitarbeiter, die diese Technik beherrschen. Wir haben uns deshalb entschlossen, die Webcam-Übertragung einzustellen.
Direkte Beobachtungen des Brutgeschehens im Nistkasten sind also nicht mehr möglich.
Nachstehend erinnern wir an die letzte Brutsaison der Turmfalken im Jahr 2016, die wir noch über die Webcam beobachten konnten.
Frau Del Favero-Hofmann beobachtete in den folgenden Wochen häufig nachmittags eine Turmfalken-Familie in der Nähe ihrer Wohnung in Mettingen. Die jungen Turmfalken landeten auf den Dächern der Nachbarhäuser oder auch auf der Terrasse. Hoch über ihnen kreiste ein adulter Turmfalke, vermutlich die Mutter. Dem Ehepaar Hofmann gelang es nicht, die gesamte Gruppe zu fotografieren; die Falken zogen nur einige Kreise und flogen weiter Richtung Weinberge. Einer der Jungfalken blieb noch auf dem Hausdach hocken (siehe Foto).
Ob es sich um die Turmfalken aus dem Turm der Stadtkirche handelte, können wir natürlich nicht sagen, aber möglich wäre es.
Nachdem es auch in diesem Jahr eine fehlgeschlagene Wanderfalkenbrut im Horst auf der Stadtkirche gab (siehe unten auf dieser Seite: "Das Ende der Wanderfalkenbrut 2016"), hatten die "Nachmieter", ein Turmfalkenpaar, mehr Erfolg: am Donnerstag, 21. Juli, sind alle fünf Jungen ausgeflogen. Auch darüber werden Sie auf dieser Seite ausführlich informiert. Den aktuellen Bericht finden Sie jeweils direkt unter diesem Text. Mit freundlicher Genemigung der Onlineredaktion der "Eßlinger Zeitung" übernahmen wir auch teilweise Texte aus dem Weblog für unsere Berichte.
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Frau Del Favero-Hofmann beobachtete in den letzten Wochen häufig nachmittags eine Turmfalken-Familie in der Nähe ihrer Wohnung in Mettingen. Die jungen Turmfalken landeten auf den Dächern der Nachbarhäuser oder auch auf der Terrasse. Hoch über ihnen kreiste ein adulter Turmfalke, vermutlich die Mutter. Dem Ehepaar Hofmann gelang es nicht, die gesamte Gruppe zu fotografieren; die Falken zogen nur einige Kreise und flogen weiter Richtung Weinberge. Einer der Jungfalken blieb noch auf dem Hausdach hocken (siehe Foto).
Ob es sich um die Turmfalken aus dem Turm der Stadtkirche handelte, können wir natürlich nicht sagen, aber möglich wäre es.
Bericht vom 22. Juli 2016:
Bis Mittwochmorgen waren sie noch zu dritt – kurz vor 6 Uhr, dann nur noch zu zweit und gegen 8 Uhr war das Nesthäkchen dann allein. Die Eltern schienen weiterhin Futter für fünf hungrige
Schnäbel zu bringen, denn zeitweise lagen - unbeachtet - ganze Mäuse auf dem Boden verteilt.
Gestern Morgen war bis kurz vor 8 Uhr noch ein einzelner Jungvogel zu sehen, seither scheint der Kasten verlassen.
Die Jungen werden jetzt noch ca. 4 Wochen von den Eltern mit Nahrung versorgt, bis sie ganz selbständig sind und sich eigene Reviere suchen (geschlechtsreif bereits nach 1 Jahr). Da sie im
Jugendkleid kaum vom Weibchen zu unterscheiden sind, werden eventuelle Rückkehrer nur noch schwer auf den Webcam-Bildern zu bestimmen sein.
Um 8:35 Uhr am 21.07.2016 ist das Nesthäkchen noch im Kasten zu sehen. Danach ist es ausgeflogen.
20.07.2016, 8:10 Uhr: Nur noch zwei junge Turmfalken sind im Horst.
Hoch in die Luft!
In den letzten Tagen ist viel passiert im Falkenhorst in der Esslinger Stadtkirche. Die jungen Falken sind nun bereit, das Nest zu verlassen und zwei der fünf haben es offensichtlich auch schon
getan. Der erste zum Samstag hin und der zweite am Dienstag. Die anderen machen so weiter wie bisher: Gefieder putzen, fressen, um jeden Bissen kämpfen, Fliegen üben und Sinne schärfen.
Vom zweiten Federkleid ist nun nichts mehr da. Inzwischen trauen sich die verbliebenen Falken auch auf dem Anflugbrett das Fliegen zu üben und es klappt so gut, dass sie teilweise schon
abheben. (red)
Zum Samstag hin ist der erste Falke ausgeflogen, der zweite folgte am Dienstag: Da waren es nur drei...
Fleißiges Üben.
Das größte Glück? Mäuse am Stück!
Bald wird auch dieses noch verbliebene Jungtier sich in die Lüfte erheben.
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Die jungen Turmfalken im Nordturm der Stadtkirche sind nun fast bereit zu fliegen. Sie üben fleißig, um ihre Flugmuskulatur zu stärken, wobei sie viel Staub aufwirbeln. Um den Freiflug zu simulieren, springen sie in die Luft. Auf dem Flugbrett sind sie jedoch noch sehr vorsichtig.
Das Jugendkleid ist schon fast fertig, doch noch sind Reste des zweiten Federkleides vorhanden, weshalb sie etwas "ungepflegt" aussehen. Sie sind aber nicht alle gleich weit. Das Nesthäkchen ist drei Tage jünger als das älteste Jungtier, was man am Federkleid sieht.
Wachsen werden sie jetzt nicht mehr, aber sie sind so hungrig, dass sie teilweise ihr Futter am Stück verschlingen. Sie warten am Eingang auf die Mutter, die ihnen das Futter nur noch zuwirft und zanken sich um jeden Bissen. Nachts schlafen die jungen Falken schon alleine und stehen nicht mehr unter dem direkten Schutz der Mutter.
Flugtraining: Das Flügelschlagen stärkt die Muskulatur, damit bald der erste Freiflug unternommen werden kann.
Blick nach unten: Noch sind die Falken sehr vorsichtig.
Wärmende Sonne: Die Jungfalken sind jetzt oft schon auf sich selbst gestellt.
So sieht das fertige Jugendkleid aus.
Kampf um das Futter.
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Die kleinen Falken werden immer größer
Die fünf kleinen Vögel aus der Esslinger Stadtkirche werden nicht nur immer größer, sondern machen immer mehr Fortschritte. Das Jugendkleid sprießt weiter. Dunkle Federn sind zwischen den grauen Dunen zu erkennen, sodass man sie bald nicht mehr vom Weibchen unterscheiden kann. Eine wichtige Beschäftigung im Moment: Gefiederpflege.
Auch stehen können die Kleinen jetzt schon sicher. Um sich noch schneller bewegen zu können, werden die Flügel eingesetzt. Das trainiert zugleich die Flugmuskulatur. Immer wieder kommen sie nun zum Eingang des Kastens und beobachten neugierig ihre Umgebung. Wenn sie genug geschaut haben, sind die Vögelchen drinnen zu sehen.
Dort füttert das Weibchen sie oder sie jagen sich gegenseitig die Beute ab. Wer die Beute für sich gewonnen hat, breitet seine Schwingen darüber aus - das wird "manteln" genannt. Dabei zeigen sie ihren Besitzanspruch. Während die Jungtiere sich damit beschäftigen, sind die Altvögel hauptsächlich auf Nahrungssuche. Zunehmend legen sie ganze Mäuse im Kasten ab. Das Weibchen füttert nur noch kurz, da die Kleinen lernen sollen, alleine zu fressen. (mas)
Infos und Fotos von Trude Fuchs-Möbus
Beim "Manteln" werden die Schwingen über der Beute ausgebreitet.
Die Fälkchen sollen alleine fressen...
... nur noch kurz werden sie vom Weibchen gefüttert.
Der Terzel bringt Nachschub.
Ungleich aber trotzdem Geschwister: die fünf jungen Falken.
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Fressen und schlafen: Das ist die Devise des Falkennachwuchses in der Esslinger Stadtkirche. Die Falkenküken liegen bevorzugt an Wänden und in Ecken und springen meist nur auf, wenn es was zu Futtern gibt. Deshalb sind sie leider für den Beobachter am Bildschirm manchmal nicht zu sehen, weil sie aus dem Sichtfeld der Kamera rücken.
Der Größenunterschied zwischen den Geschwistern zeigt sich mittlerweile deutlich. Außerdem wechseln die Tiere so langsam das Federkleid: Aus den weißen Dauen beginnen dunklere Federn zu sprießen, die als Ränder an den Flügeln zu erkennen sind oder auch als Streifen auf dem Rücken.
Dann und wann wagen sie auch schon mal einen Blick vom Flugbrett. Die Jungvögel lernen nun auch ihre Beute selbst zu zerlegen: Das Weibchen füttert nur kurz oder der Terzel legt Mäuse in den Kasten, um das Interesse der Kleinen zun wecken. Bisher allerdings noch mit wenig Erfolg, denn die Jungen lassen sich lieber noch füttern. Manchmal fangen sie dann aber doch an zu üben, eine Maus mit Schnabel zu halten.
(Infos und Fotos von Trude Fuchs-Möbus)
Noch etwas zurückhaltend schaut sich ein Junges die Welt außerhalb des Horstes an.
Dunkle Federn sind an den Flügeln und am Schwanz zu sehen.
Auch das Stehen muss gelernt werden.
Im gestreckten Zustand sieht man deutlich, wie die Vögel gewachsen sind.
Ein Jungfalke mit einer Maus im Schnabel wird aufmerksam beobachtet.
Jungvogel versucht sich an der Zerlegung der Beute.
Erwartungsvolle Blicke: Die Eltern sind den ganzen Tag damit beschäftigt, genügend Futter für die Jungvögel zu beschaffen.
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Die Küken erkunden ihre Umgebung
Die Jungfalken beginnen damit, ihre Umgebung zu erkunden – zunächst noch zusammen, später auch zunehmend allein. Deshalb scheint der Nistkasten oft leer zu sein, beziehungsweise sind nur vereinzelte Jungvögel zu sehen. Eine Ausnahme bildet da für gewöhnlich die Fütterung, die sich die jungen Falken nicht entgehen lassen möchten. Die Jungvögel beginnen bereits damit, selbst nach auf dem Boden liegender Beute zu schnappen.
Auch nachts sind meistens noch alle da und wärmen sich gegenseitig. Das Weibchen bleibt dann nicht mehr bei ihnen, sondern wacht nur noch am Eingang.
In den letzten Sommertagen war zudem gut zu sehen, dass die Jungvögel oft flach auf dem Boden liegen, wenn es ihnen zu warm wird.
Da ihre Beine bisher noch schwach sind, hocken die Küken nur. Ein Training der Fußmuskulatur erfolgt durch Hüpfen, sodass sie bald auch stehen werden können. Manchmal scheint es fast so, als
würde das Weibchen versuchen diese Entwicklung zu beschleunigen, indem es den Nachwuchs mit Futter kreuz und quer durch den Kasten lockt und das Quintett so auf Trab hält.
(Text und Fotos von Trude Fuchs-Möbus)
Die Jungvögel zu fünft unterwegs.
Es gibt Maus als Futter.
Die Küken versuchen bereits, selbst zu fressen.
Bisher hocken die jungen Falken noch. Ihre Beinmuskulatur muss erst gestärkt werden.
Immer der Mutter nach.
Wenn es den Jungvögeln zu warm wird, liegen sie oft flach auf dem Boden.
Das Weibchen wacht nachts am Eingang.
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So groß!
Esslingen (red) - Die jungen Falken sind in den letzten Tagen ordentlich gewachsen, wie die Fotos von Trude Fuchs-Möbus (vom 22.06) zeigen. Es sind jetzt übrigens tatsächlich fünf Junge geschlüpft. Insgesamt wurden sieben Eier bebrütet. Die Falkeneltern sind eifrig beschäftigt, um die vielen Schnäbel zu stopfen. Während ihre Eltern auf Beutezug sind, kuscheln sich die Jungen noch immer zu einer Wärmepyramide und wärmen sich gegenseitig.
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Vater sein dagegen sehr...
Esslingen (red) - Rückblickend fällt auf, dass sich der Terzel nachdem er die ganze Brutzeit über nur kurz am Gelege vorbeigeschaut hatte, erst um die Schlupfzeit herum für seine Nachkommen
interessierte und am Abend vor dem ersten Schlupf, am Dienstag,14.6., sogar ein paar Minuten auf dem Nest saß. Am ersten Schlupftag, saß er dann, während das Weibchen Pause machte, mehrmals
auf dem Nest, auch gleich morgens, als das erste Junge wohl gerade geschlüpft war. An den Folgetagen war er nur noch kurz zum Futterabliefern (beziehungsweise zum „Durchzählen“ ) im Kasten.
(Beobachtet von Trude Möbus-Fuchs).
Esslingen (red) - Die jungen Turmfalken kuscheln sich auf dem Foto vom 19. Juni eng zusammen und wärmen sich gegenseitig, wenn die Falkeneltern einmal das Nest verlassen. In dem so entstehenden Federknäuel ist es nicht leicht, die Anzahl der geschlüpften Jungtiere zu ermitteln. Unsere Beobachterin, Trude Fuchs-Möbus, ist sich da nicht ganz sicher: Sind es fünf oder sechs? Wir freuen uns über Zuschriften von Webcam-Nutzern, die einen günstigen Zeitpunkt erwischt haben und die Fälkchen zählen konnten. Bitte dazu diesen Artikel kommentieren oder Mail an online.redaktion@ez-online.de senden.
Foto: Fuchs-Möbus
Wärmepyramide: Wie viele Küken sind es? Im Vordergrund sieht man zwei rotbraune Eier.
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Bericht vom 16. Juni 2016:
Am Mittwoch, 15. Juni 2016, morgens kurz vor 6:00 Uhr, zerbrach die erste Eischale - zwei Tage früher, als wir vermutet hatten. Auf dem Webcam-Foto war von dem Küken noch nichts zu sehen; es lag offenbar verborgen in der Nistmulde. Mutter Turmfalke ließ sich kurz danach über ihrem ersten Nachwuchs nieder und wärmte (huderte) ihn. Eine Stunde später, um 6:43 Uhr, verließ das Turmfalkenweibchen kurz den Horst. Der Terzel war am Flugbrett gelandet. Nun war der erste junge Falke im Hintergrund des Geleges zu sehen. Eine Minute später verschwand er schon wieder im wärmenden Gefieder seiner Mutter. Bis zum Abend waren zwei weitere Junge geschlüpft, wie die Webcam-Aufnahme von 18:53 Uhr zeigt.
Am Donnerstag, 16. Juni 2016, schlüpfte im Laufe des Tages noch ein Jungfalke. Die leider unscharfen Aufnahmen der Webcam zeigen bei der Fütterung um 13:53 Uhr jetzt vier junge Falken: Drei Köpfe sind im Vordergrund zu sehen, während das Weibchen offenbar ein Junges im Hintergrund füttert.
15. Juni 2016: Zerbrochenes Ei: Der Jungvogel ist noch nicht zu sehen.
Es ist für die jungen Falken eine große Anstrengung, sich aus dem Ei zu kämpfen. Etwa zwei Tage vor dem Schlüpfen nehmen sie bereits stimmlich Kontakt zu ihrer Mutter auf. Eine Erhebung auf ihrem Schnabel, der sogenannte Eizahn, hilft ihnen aus der harten Schale: Sie hacken die Schale damit an der Spitze des Eis kreisförmig auf. Dann streckt sich das Küken, so dass die Eischale abgesprengt wird. Dieser Vorgang kann bis zu zwei Tagen vom ersten Anpicken des Eis bis zum Schlupf dauern. Ihr Gefieder, das aus weichen Federn (den sogenannten „Dunen“ ) besteht, trocknet dann unter Mutters Bauchgefieder.
15.06.2016: Mutter Falke wärmt (hudert) ihr Junges.
Der erste Jungfalke wird hinter dem Gelege sichtbar.
Strenge Arbeitsteilung
Die strenge Arbeitsteilung zwischen Terzel und Weibchen gilt auch für die ersten etwa zwei Wochen nach dem Schlüpfen der Jungfalken: Er schafft die Nahrung heran, sie ist für das Wärmen (Hudern) der Jungen und ihre Fütterung zuständig. Erst wenn die Jungen nicht mehr gehudert werden müssen und nach immer mehr Futter schreien, gehen beide Eltern jagen.
Der Terzel am Flugbrett
15.06.2016, 14:52 Uhr: Zwei Jungvögel sind zu sehen.
Wärmepyramide
Nach der Mahlzeit kuscheln sie sich oft zur sogenannten „Wärmepyramide“ zusammen,
d. h. sobald das Weibchen sie nicht mehr hudert, wärmen die Jungen sich gegenseitig, indem sie eng zusammenrücken und Köpfe und Hälse übereinander legen.
Weibchen mit Beute. Die Jungen ruhen in der "Wärmepyramide".
Terzel mit Beute im Kasten
Auf dem Webcam-Bild vom 16.06.2016, 15:26 Uhr, sieht man erstaunlicherweise den Terzel im Kasten, der im Schnabel eine Maus trägt. Eine so große Beute muss vor der Fütterung vom Weibchen fachgerecht zerlegt werden: Die frisch geschlüpften Kleinen werden von ihrer Mutter mit kleinen Happen schieren Muskelfleischs gefüttert.
16.06. 2016, 15:23 Uhr: Terzel mit Maus.
16.06.2016, 16:57 Uhr: Drei Junge im Vordergrund sperren die Schnäbel auf, ein viertes Junges im Hintergrund wird gefüttert.
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Nach genauer Auswertung der Webcam-Aufnahmen durch Frau Fuchs-Möbus hat sich herausgestellt, dass der Terzel sich nicht so selten auf dem Flugbrett sehen ließ wie angenommen. Meistens landete er dort am frühen Morgen. Am 10. Mai, als das erste Ei im Horst lag, saß er schon um 5:34 Uhr am Rand des Flugbretts. Frau Fuchs-Möbus gelang es, weitere Webcam-Schnappschüsse von ihm auf dem Flugbrett am 13. Mai (7:23 Uhr), 23. Mai (9:25 und 13:23 Uhr) und 07. Juni (10:27 Uhr) einzufangen. Am 1. Juni zeigt ihn eine Aufnahme um 12:58 Uhr sogar im Kasten, ebenso am 07. Juni (11:41 Uhr). Es ist also davon auszugehen, dass der Terzel sich sehr wohl für seine Brut interessiert und sein Weibchen ausreichend mit Nahrung versorgt. Das Brüten besorgt das Weibchen allein, denn bei den Turmfalken herrscht diesbezüglich eine strenge Arbeitsteilung: Sie brütet und er sorgt für ihre Ernährung.
Terzel auf dem Flugbrett (7. Mai 2016)
Turmfalkenpaar auf dem Flugbrett (3. Mai 2016)
Terzel im Kasten (1. Juni 2016)
Die wenigen Aufnahmen der Webcam vom Gelege sind nicht sehr scharf, aber auf zwei nächtlichen Fotos glauben wir zu erkennen, dass es sich um insgesamt sieben(!) Eier handelt (drei vorn, vier hinten). Dies ist auch für Turmfalken ein großes Gelege. Wir sind gespannt, ob aus allen Eiern Jungvögel schlüpfen werden. Innerhalb der nächsten drei bis sieben Tage können wir damit rechnen, dass der Nachwuchs sich aus dem Ei kämpft.
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Mindestens vier Eier
sind am 17. Mai 2016 um 23.00 Uhr im Turmfalken-Horst zu erkennen. Da Turmfalken-Weibchen meistens 5 bis 6 Eier legen und frühestens beim vorletzten Ei fest zu brüten beginnen, ist noch eine Erweiterung des Geleges möglich. Der Legeabstand beträgt normalerweise jeweils 2 Tage, die gesamte Brutdauer 28 bis 29 Tage.
Das erste Ei?
Das Weibchen saß am 9. Mai gegen 11.00 Uhr für längere Zeit in der Nistmulde und war an diesem Tag mehrfach im Kasten. Am 10. Mai, dem Tag dieser Aufnahme, ließ sie sich nur einmal kurz in der Nistmulde nieder. Der helle runde Fleck unter ihrem Körper könnte ein Ei sein. Auch in den folgenden Tagen kehrte das Weibchen immer wieder in den Kasten zurück und ließ sich auf dem Nest nieder. Leider werden wegen häufiger Bildstörungen genaue Beobachtungen sehr erschwert. Die Tiefe der Nistmulde und die vielen Federn im Kasten machen eventuell vorhandene Eier nicht sichtbar.
Übernachtung auf dem Flugbrett
Erst am Sonntag, 8. Mai, übernachtete das Weibchen auf dem Flugbrett. Auf dem unscharfen Webcam-Foto, aufgenommen kurz vor Mitternacht, ist es schemenhaft zu erkennen.
Nilgänse im Kasten
Die Webcam zeigt das Nilgans-Paar im Wanderfalken-Kasten am 27. April 2016. Die Nilgänse kamen noch mehrfach, doch das Turmfalken-Weibchen hatte mehr Ausdauer.
Die Turmfalken erobern den Wanderfalken-Kasten
Schon am 20. April, als das Wanderfalken-Weibchen zum letzten Mal auf ihren Eiern saß, schaute ein Turmfalken-Weibchen im Kasten vorbei. In den folgenden Wochen hielt es immer öfter Wache auf dem Flugbrett, ging auch tagsüber wiederholt in den Kasten und begutachtete die Nistkuhle, blieb aber nicht nachts am Kasten.
Turmfalken-Weibchen an der Nistkuhle. Es hat offenbar bisher keine Eier gelegt.
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Das Wanderfalken-Weibchen ruft auf dem Webcam-Schnappschuss von Frau Möbus vom 25.03.2016 vermutlich bereits nach dem Terzel. Am Mittwoch, 30. 03. 2016, gegen 13:00 Uhr beobachtet Christa Reimers zunächst den Terzel, der rufend um die Stadtkirche flog. Kurz darauf sieht sie auf dem Steg zwischen den beiden Türmen sowohl den Terzel als auch das Weibchen hocken. Der Größenunterschied zwischen beiden ist sehr gut zu erkennen. Frau Fuchs-Möbus erwähnt am 31.03.2016 den Terzel im Weblog. Am 04.04.2016 beobachtet auch Dietrich Francke das Paar, das schreiend um den Kirchturm fliegt.
Doch der Terzel versagt offensichtlich als Familienvater. Er versorgt sein Weibchen nicht während der Brutzeit
mit Futter. Es muss selbst jagen und dafür ihr Gelege immer wieder für längere Zeit verlassen. Frau Fuchs-Möbus beobachtete, dass das Weibchen Reststücke der Beute (quasi als "eiserne Reserve")
am Kastenrand ablegt und später verzehrt. Aber auch diese Vorsorge rettete die Eier offenbar nicht vor dem Auskühlen.
Am 20. April 2016 verlässt das Weibchen ihr Gelege. Die Nistkuhle ist leer; die Eier sind verschwunden. Zur Zeit hält ein Turmfalken-Weibchen auf dem Flugbrett vor dem Kasten Wache.
Aber nun alles schön der Reihe nach. Das aktuellste Foto mit Kommentar finden Sie jeweils direkt unter diesem Text.
Ab Sonntagabend, 17. April, beobachtete Frau Fuchs-Möbus Brutpausen, die länger als eine Stunde dauerten. Es steht neben den Eiern und scheint zu warten, dass sich in ihrem Gelege etwas tut. Es ist der 29. Bruttag; zwischen 29 und 32 Tagen dauert es, bis die Jungen schlüpfen. Etwa ein bis zwei Tage vor dem Schlupf nehmen sie bereits stimmlichen Kontakt zur Mutter auf. Vom ersten Aufpicken der Schale bis zum Schlupf dauert es ebenfalls etwa zwei Tage. Aber offensichtlich gibt es keine Pieps- und Pick-Geräusche aus den Eiern.
Nach einem letzten Brutversuch gegen 11:15 Uhr am 20. April, dem 32. Tag der Brut, verlässt das Weibchen ihr Gelege.
Die Eier sind inzwischen verschwunden. Ob sie nur von der Nilgans untergegraben oder zerstört sind, wissen wir nicht. Zur Zeit bewacht das Turmfalkenweibchen den Kasten. Die Nistmulde ist nach wie vor leer.
Kurz nachdem das Wanderfalken-Weibchen den Kasten verlassen hat, stellen sich die Nilgänse und die Turmfalken wieder ein.
Am 24.04. 2016 lässt sich die Nilgans in der Nistkuhle nieder.
Ab Sonntagabend, 17. April, beobachtete Frau Fuchs-Möbius Brutpausen, die länger als eine Stunde dauerten. Es
steht neben den Eiern und scheint zu warten, dass sich in ihrem Gelege etwas tut. Es ist der 29. Bruttag; zwischen 29 und 32 Tagen dauert es, bis die Jungen schlüpfen.
Etwa ein bis zwei Tage vor dem Schlupf nehmen sie bereits stimmlichen Kontakt zur Mutter auf. Vom ersten Aufpicken der Schale bis zum Schlupf dauert es ebenfalls etwa zwei Tage. Aber offensichtlich gibt es keine Pieps- und Pick-Geräusche aus den Eiern.
Das Wanderfalkenweibchen bei einer Brutpause am 04.04.2016. Noch überschreiten die Brutpausen selten mehr als 20 Minuten.
Das Wanderfalken-Weibchen ruft auf dem Flugbrett, offenbar nach dem Terzel (25.03.2016).
Drei Eier liegen am 23.03.2016 im Horst.
Damit ist das Gelege komplett. Ab dem vorletzten Ei beginnt das Wanderfalken-Weibchen mit der Brut.
Hier
sieht man das Wanderfalken-Weibchen bei einer Brutpause am 24.03.2016.
Wanderfalken-Weibchen mit zwei Eiern
Das zweite Ei wird am 20.03.2016 gegen Mittag gelegt. Auf dem Foto werden die Eier gerollt, damit sie gleichmäßig gewärmt werden.
Wanderfalken-Weibchen beginnen mit der Brut nach Ablage des zweiten Eis.
Das Wanderfalken-Weibchen rollt das erste Ei in die Nistmulde (20.03.2016).
Wanderfalken-Weibchen am 19.03.16 mit erstem Ei
Wie sich herausstellte, wurde das erste Ei bereits am Donnerstag-abend, den 17. März gelegt. Es lag nicht im Kamera-Bereich und war erst in den nächsten zwei Tagen am unteren Bildrand
sichtbar.
Wanderfalken-Weibchen 17.03.16 in Nistmulde
Das Wanderfalken-Weibchen nahm am Donnerstag, 17. März 2016, den Nistkasten in Besitz.
Turmfalken-Weibchen
(14. 03. 2016):
Es
sieht zunächst so aus, als würden die Turmfalken ihren Nistplatz behaupten. Gesichtet wurden am Flugbrett auch wieder Dohlen, eine Taube und das Wanderfalken-Weibchen.
Nilgans scharrt Nistmulde (21.02.2016)
Gleich nach Beginn der Webcam-Übertragung nimmt am 7. und 8. Februar 2016 eine einzelne Nilgans den Kasten in Augenschein. Am 19. und 21. Februar bringt sie den Partner mit und beginnt eine Nistmulde zu scharren.