Wanderfalken - Frühere Bruten



Auf den folgenden Seiten finden Sie spannende Berichte über die Brutjahre ab 2006 mit vielen Fotos. Viel Vergnügen beim Anschauen und Lesen!

 

 

Brutsaison 2015

Ein fehlgeschlagener Brutversuch


 

Leider schlug der erste Brutversuch eines Wanderfalken-Weibchens nach zwei Jahren Abwesenheit fehl. Es legte im Zeitraum vom 12. bis 24. März vier Eier. Wir vermuten, dass es sich um ein noch junges, unerfahrenes Weibchen handelte. Offenbar fiel die sonst übliche Unterstützung der Brut durch ein Männchen, einen Terzel, diesmal vollkommen aus, so dass das Weibchen sich allein versorgen musste. Dazu musste es die Eier immer wieder für Stunden verlassen. Etwa seit dem 8. April brütete es nicht mehr richtig, sondern bewachte die Eier nur in den wenigen Stunden seiner Anwesenheit im Horst. Die letzten uns vorliegenden Aufnahmen der Webcam zeigen das Weibchen am späten Abend des 13. April, nachdem es am 11. April seinen Nistplatz noch erfolgreich gegen ein Turmfalken-Weibchen verteidigt hatte. Danach verließ sie ihr Gelege  endgültig.

 

Das Turmfalken-Paar, das in den letzten zwei Jahren erfolgreich im Nordturm der Stadtkirche gebrütet hatte, bezog den Horst nach dem Abzug des Wanderfalken-Weibchens nicht mehr.

 

24. März:

Vier Eier liegen im Horst!

 

Den aufmerksamen Beobachtern der Webcam fiel die häufige, oft stundenlange Abwesenheit des Weibchens vom Gelege auf. Abgesehen davon, dass das Weibchen "Selbstversorgerin" war, wurde sie auch nachlässiger bei der Bebrütung ihres Geleges. Ein Ei lag häufig daneben. Es landete schließlich auf der äußersten Kante des Flugbretts. Am 12. April verschwand das Ei. Es wurde vom Weibchen entweder herunter gestoßen oder gefressen.

Am 13. April sah man am späten Abend das Weibchen noch die Eier bewachen. Seitdem war das Gelege verwaist.

 

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Brutsaison 2014

Nur kurzer Besuch des Wanderfalken

 

Die Hoffnung, dass die Wanderfalken wieder brüten würden, erfüllte sich nicht.

Am 10. Februar 2014 schoss die Webcam mehrere Fotos eines erwachsenen Wanderfalken auf dem Flugbrett des Kastens in der Stadtkirche. Es war jedesmal ein einzelner Vogel, so dass wir davon ausgehen, dass er zwar Interesse an diesem Brutplatz hatte, aber keinen Partner, mit dem er brüten konnte.



Foto: Webcam. Wanderfalke auf Flugbrett
Foto: Webcam. Wanderfalke auf Flugbrett

 

Statt dessen brütete 2014 wieder ein Turmfalkenpaar im Nordturm der Stadtkirche. Fünf junge Turmfalken flogen aus.

 

 

 

Brutsaison 2013

 

2013 blieb das Esslinger Wanderfalken-Paar aus. Statt dessen interessierten sich ein Nilgans-Paar und ein Turmfalkenpaar für den Kunsthorst in der Stadtkirche.  Schließlich brüteten dort aber nicht die Nilgänse, sondern die Turmfalken.

 

Über die Turmfalkenbrut 2013 informieren wir Sie ausführlich auf unserer Seite 

Turmfalken im Wanderfalken-Kasten 

 

Fotos und Informationen zu den Nilgänsen finden Sie auf unserer Seite 

Nilgänse

 

 

 

Brutsaison 2012: Neue Partnerin

 

Vor dem Start der Videoinstallation beobachtete ein Mitarbeiter der AGW, wie ein junges fremdes Weibchen seine Vorgängerin vertrieb. Das neue, sehr junge Paar zog erfolgreich 4 junge Terzel (Männchen) auf, die zwischen dem 29. Mai und 1. Juni ausflogen. Bei drei Jungfalken gingen in diesem Jahr die ersten Ausflüge schief: Zwei landeten auf den Oberlichtern des Kessler-Dachs, einer auf einem Autodach unterhalb der Stadtkirche.

 

Weitere Informationen und Bilder zur Brutsaison 2012 finden Sie  unter  

 

 Brutsaison 2012

 

 

Das neue Wanderfalkenweibchen. Foto: W. Barth / BUND
Das neue Wanderfalkenweibchen. Foto: W. Barth / BUND

 

Das junge Wanderfalkenweibchen: Vermutlich handelt es sich um ihre erste Brut.

 

 

 

Foto: E. Kaiser
Foto: E. Kaiser

 

Jungfalke auf dem Dach des Kessler-Hauses gegenüber der Stadtkirche.

 

 

 

Brutsaison 2011: vier Junge fliegen aus

 

 

Nach der Rettungsaktion: Jungvogel sicher auf dem Südturm / Foto: W. Barth/BUND
Nach der Rettungsaktion: Jungvogel sicher auf dem Südturm / Foto: W. Barth/BUND

2011 wurden vier junge Wanderfalken flügge: zwei Männchen und zwei Weibchen. Am Wochenende vom 20. bis 22. Mai 2011 flogen alle Vier aus. Nicht Allen gelang dies problemlos: zwei Jungvögel landeten bei ihrem ersten Flugversuch auf dem Boden und mussten in einer aufwändigen Rettungsaktion gesucht, eingefangen und auf den Südturm gebracht werden.

 

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Brutsaison 2010: Partnerwechsel

Fünf Eier von zwei Vätern / Foto: W. Barth/BUND
Fünf Eier von zwei Vätern / Foto: W. Barth/BUND

 

 

2010 wartete mit einer Überraschung auf: es kam zu einem Partnerwechsel. Das alte Männchen wurde von einem Rivalen vertrieben. Der neue Terzel stammt aus dem Körschtal. Er wurde im Jahr 2007 geboren. Die Brut mit dem neuen Partner war erfolgreich: Drei gesunde junge Männchen flogen aus.

 

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Brutsaison 2009: ein Jungvogel stirbt im Horst

 

 

Jungvögel kurz vor dem Ausfliegen / Foto: W. Barth/BUND
Jungvögel kurz vor dem Ausfliegen / Foto: W. Barth/BUND

2009 wurden vier Eier gelegt und ausgebrütet: drei Männchen und ein Weibchen. Zunächst entwickelten sich alle gleich gut, aber dann kränkelte das junge Weibchen und starb. Es war das erste Mal, dass einer der Esslinger Jungfalken schon vor dem Ausfliegen starb.

 

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Brutsaison 2008: Odyssee ins Tierheim

Jungvogel wird zurück in den Turm gebracht / Foto: C. Reimers/NABU
Jungvogel wird zurück in den Turm gebracht / Foto: C. Reimers/NABU



2008 landete der erste ausfliegende Jungvogel prompt auf dem Boden. Weil er dort einfach sitzen blieb, fing die Polizei ihn ein und brachte ihn zum Tierarzt. Dieser gab ihn im Tierheim ab, wo ihn die NABU-Mitarbeiter wieder abholten, um ihn auf den Kirchturm zurück zu bringen. Am Ende sind dann alle 4 Jungvögel wohlbehalten ausgeflogen.

 

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Brutsaison 2007: die Feuerwehr rückt an

junges Weibchen auf dem Dach des Kessler-Gebäudes
junges Weibchen auf dem Dach des Kessler-Gebäudes

 

Auch 2007 wurden 4 junge Wanderfalken flügge: 2 Männchen und 2 Weibchen. Wie üblich gab es beim Ausflug ein wenig Aufregung: das junge Wanderfalken-Weibchen saß zunächst so lange regungslos herum, dass die Feuerwehr anrückte – und dann flog sie den Feuerwehrleuten einfach davon.

 

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